Die Entscheidung eine Immobilie zu verkaufen, ist vor allem keine Entscheidung, die man von heute auf morgen treffen sollte. So will es gut überlegt sein, ob – und ganz wichtig, wie man seine Immobilie verkaufen möchte, denn man will ja schließlich auch den bestmöglichen Preis für seine Immobilie erzielen.
Als erfahrene Immobilienmakler mit Sitz in Saarbrücken sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass private Immobilienverkäufer immer wieder die gleichen Fehler machen.
Die schmerzliche Folge ist dann oft, dass der Verkaufserlös weit unter dem eigentlichen Wert der Immobilie liegt.
Ist erst einmal der Entschluss gefasst die Wohnung oder das Haus zu verkaufen, beginnen viele Eigentümer einfach damit den Verkaufsprozess einzuleiten, ohne sich vorher das benötigte Fachwissen anzueignen oder sich nur einmal die Frage zu stellen, ob sie die Fähigkeiten eines Verkäufers besitzen! Dass der Verkauf einer Immobilie nicht mit dem Verkauf eines alten Handys oder eines Autos vergleichbar ist, wird meist einfach ignoriert.
Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Verkauf von Immobilien ein komplexes Unterfangen ist und es geradezu ein reines Glücksspiel ist, ohne genaue Recherche eine Wohnung oder ein Haus zu verkaufen. Wollen Sie das riskieren – bei der wahrscheinlich größten finanziellen Transaktion in Ihrem Leben?
Bedenken Sie, der richtige Angebotspreis hat weder etwas mit dem eingesetzten Kapital, noch etwas mit der emotionalen Bindung an Ihr Haus, oder etwas mit “Bauernfängerei” zu tun, denn der Markt alleine bestimmt den Preis der Immobilie. Deshalb sollten Sie den Angebotspreis von einem Immobilienmakler bestimmen lassen, denn als Verkaufsprofi kennt dieser den Immobilienmarkt wie kein anderer.
Eine Wohnung oder ein Haus verkauft sich nicht mal eben so. Gerade bei einem zu hoch angesetzten Verkaufspreis kann sich der Verkaufsprozess über mehrere Monate hinziehen. Und wer glaubt, er müsse nur, wie in der Sendung “MIETEN KAUFEN WOHNEN” suggeriert wird, die Haustüre aufsperren und mit den Kaufinteressenten ein nettes Gespräch führen, der irrt sich gewaltig.
Denn Sie müssen z.B.:
Und ganz wichtig, die Erreichbarkeit muss sichergestellt sein!
Können Sie das gewährleisten, wenn Sie berufstätig sind, Familie, Freunde oder Hobbies haben?
Ein potentieller Käufer wird sich, wenn er Sie mehrmals nicht erreichen kann, oder auf seine Mails keine Rückantwort erhält, einer anderen Immobilie zuwenden. So kann es Ihnen passieren, dass ein ursprünglicher Kaufinteressent zwischenzeitlich ein anderes Objekt kauft ohne Ihre Immobilie überhaupt gesehen zu haben.
Private Immobilienkäufer machen sich keine Gedanken darüber, welche Zielgruppe am besten zu Ihrer Immobilie passt, obwohl dies für die richtige Vermarktung sehr wichtig ist. Denn Immobilien sind Unikate – keine gleicht der anderen und benötigt deshalb eine speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Verkaufsstrategie.
Auch der private Immobilienkäufer hat sich an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vom 25.05.2018 zu halten. Die meisten Eigentümer die ihre Immobilie selbst veräußern, sind fälschlicherweise der Meinung, dass das nur den Immobilienmakler betrifft. Um enpfindliche Bußgelder oder Schadenersatzforderungen zu vermeiden, können wir nur jedem Eigentümer dazu raten, dass er sich bereits vor dem Verkaufsstart ausführlich mit der Datenschutz-Grundverordnung auseinandersetzt. Als Einstieg in dieses umfangreiche Thema empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber “Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beim privaten Immobilienverkauf“.
Private Immobilienverkäufer sind durch Ihre berufliche Tätigkeit selten in der Lage, Interessenten die gewünschte Zeit für die Besichtigung anzubieten. Meist finden die Besichtigungen kurz nach dem Feierabend statt, was gerade in den Herbst- und Wintermonaten dazu führt, dass die Besichtigung ohne Tageslicht stattfindet. Ein Interessent bekommt so keinen vollständigen und guten Eindruck von Ihrer Immobilie.
Der häufigste Grund für diesen Fehler ist die Überlegung:
“Das Geld für die Maklerprovision spar ich mir!”
Auf den ersten Blick wirkt dieser Gedanke zugegebenermaßen sehr lukrativ! Denn augenscheinlich spart man sich dadurch die Provision von 3,57% des erzielten Verkaufspreises (Courtage inkl. MwSt.). Aber nur auf den ersten Blick, denn zum einen müssen Sie die Kosten für die Marktwertermittlung und die Vermarktung Ihrer Immobilie berücksichtigen, zum anderen können Sie davon ausgehen, dass Sie als Laie in der Regel am Immobilienmarkt einen wesentlich geringeren Verkaufserlös erzielen als ein Immobilienmakler, der auf weit mehr Möglichkeiten und Fähigkeiten zurückgreifen kann.
Denn gute und erfahrene Immobilienmakler stellen die Qualitäten Ihrer Immobilie überzeugender dar, besitzen Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen, sowie das benötigte Fachwissen und können so einen besseren Preis für Ihr Haus oder Ihre Wohnung erzielen. Außerdem verfügen Immobilienmakler über die nötigen Kontakte, können auf eine große Datenbank mit Kaufgesuchen zurückgreifen, haben für den Fall der Fälle eine Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherung und tragen die Vermarktungskosten. Sie sollten also schon sehr genau überlegen, bevor Sie eine solche Entscheidung treffen.
(Im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen erhalten wir als Immobilienmakler nur im Erfolgsfall ein Honorar. Sprich: Nur dann, wenn wir Ihre Immobilie auch verkaufen.)